feature length film

BYE BYE, HELLO HONGKONG 1997



A Hartmut Jahn Film Produktion
A documentary by Yingli Ma
64 Min.  SD 1998

BYE BYE, HELLO – HONGKONG 1997

THE TEAM

Director:
Ma Yingli
Director of Photography: Christoph Krauß
Sound: Chu Ho Cheung
Montage: Calle Overweg
Sound-Rerecording:
Martin Steyer
Translation:
Bradden Wondra
Assistance of Production:     Lee Bon Sin, Echo Ho Yinsin
TV-Editor:
Dr.Hans Kutnewsky, Das Kleine Fernsehspiel, ZDF
Production Company: Hartmut Jahn Filmproduktion Berlin 

Place and Time of Shooting: Hong Kong
June - August 1997  

Premiere: Hackesche Höfe Filmtheater Berlin, December 12th1997

Transmediale, 11. Videofest Berlin,  February 21st  1998

Kino im Tacheles Berlin,
May 21st - 24th 1998

Duisburger Filmwoche, November 9th 1998 

ZDF:
May 11th 1998  12.00 pm
3sat:
Nov. 15th 1998  10.25 pm 

The director: Yingli Ma has lived in Berlin since the mid-1980s. She is a graduate of the German Film and Television Academy Berlin. "Byebye - Hello" is her second film after her featurefilm "Days of Miandi " (1996 / 35mm / 90 min.). 

With

Bin Chuen Choi
Grew up in Hong Kong, Master student at the Berlin University of the Arts, today: Film director.  
Shuky Lee and Hai Long Li
Cousins, Shuky was born in a village in the "New Territories"/ HongKong, in her youth she moved to Germany.
Hai Long was born in Berlin. Both returned to Hong Kong before 1997 because they hope to have better career opportunities there. 
Ho Chuen Choi
Father of Bin Chuen.
Worked as a newspaper journalist and lives in Hong Kong. 
Fanny Ip and her father    
Long-time friend of Bin Chuen in HongKong 
Mr. Leung
Former teacher of Bin Chuen
at the Royal College in HongKong 
Leo Chak
Best friend of Bin Chuen in HongKong 
Yank Wong
Painter and musician in HongKong 
Ma Jian
Writer in HongKong 
Stanley Kwan
Filmmaker in HongKong 
Zun Zi
Political cartoonist in HongKong 
Yingli Ma
Born in Nanjing, grew up in Beijing. Writer and filmmaker in Berlin.

Eine Hartmut Jahn Filmproduktion in Coproduktion mit dem ZDF

EN Hong Kong 1997 - Chuen, who is studying fine art in Berlin, visits his homeland to be present at the handover to the People's Republic. He visits his father, his grandmother's grave, his regular hairdresser, friends... and tries to answer the question: to come back or not? 

He is accompanied by Yingli, who comes from Beijing but has also lived in Berlin for many years. A demonstration on the anniversary of the massacre on Tien An Men Square brings the two to the question of Chinese national identity. Yingli meets friends, writers and other filmmakers who reflect on the city in transition. 

Their personal encounters give a somewhat different impression of Hong Kong than the hurried television images of the official handover ceremony taking place at the same time.

DE Hong Kong 1997 - Chuen, der in Berlin Kunst studiert, besucht seine Heimat, um bei der Übergabe an die Volksrepublik dabei zu sein. Er besucht den Vater, das Grab seiner Großmutter, seinen Stamm-Friseur, Freunde, und er versucht sich die Frage zu beantworten: Soll er zurück kommen oder nicht? 

Begleitet wird er von Yingli, die aus Peking stammt, aber ebenfalls seit vielen Jahren in Berlin lebt. Eine Demonstration zum Jahrestag des Massakers auf dem Tien-Anmen-Platz bringt die beiden zu der Frage nach der nationalen Identität der Chinesen. Yingli trifft Freunde, Schriftsteller und andere Filmemacher, die sich über die Stadt im Umbruch Gedanken machen. 

Die persönlichen Begegnungen der beiden geben einen etwas anderen Eindruck von Hong Kong als die eilfertigen Fernsehbilder der offiziellen Übergabezeremonie, die zu gleicher Zeit stattfindet.

Chuen ist Ende zwanzig, inHongkong geboren. In Berlin studiert er Design. Noch im Kindesalter wird er von seinen Eltern getrennt, die nach Deutschland auswandern, um hier ein Restaurant zu führen. Bis zum Alter von 15 Jahren lebt er bei seiner Großmutter, dann wird er von seinen Eltern nach Berlin geholt. Kurz nach Chuens Umzug stirbt die Großmutter. Seitdem war er nie wieder in Hongkong. Chuen spricht deutsch, englisch und kantonesisch. Auch mit seinen Berliner Freunden aus China und Taiwan verständigt er sich auf deutsch. Yingli ist in Nanjing aufgewachsen, mit einem deutschen Pass lebt sie inBerlin. Aus der Perspektive dieser beiden sehen wir auf die Entwicklung der Stadt im Sommmer 1997 während der Übergabe Hong Kongs an China.

Chuen hat sich nie sehr viel mit seiner Identität als Hong Kong-Chinese beschäftigt. Für ihn war China ein fremdes weit entferntes Land. Ab 1.Juli wird Hong Kong wieder zu China gehören. Und plötzlich sehnt sich Chuen nach seiner alten Heimat. Er möchte seine Reise und seine Begegnungen mit einer kleinen Kamera dokumentieren wie ein Tagebuch. Chuen trifft auf das verlassene Haus seiner Großmutter und die Spuren seiner Kindheit. Erlernt Huang kennen, einen Schriftsteller, mit dem er sich anfreundet und in dessen Atelier er wohnen kann. Er trifft Ricci wieder, die ihre Schulzeit in Schottland verbrachte. Später zog sie mit ihrer Familie nach Kanada. Mit dem kanadischen Pass in der Tasche arbeitet sie als Geschäftsfrau in Hongkong. Diese Personen bilden das dramatische Gerüst des Films. Die Handlung ist eingebettet in dokumentarische Aufnahmen der Übergabe-Zeremonie des 1.Juli 1997, in die Zeit davor und die Zeit kurz danach.

Die Kameraführung lässt sich stilistisch auf Chuens subjektive und sehr persönliche Sicht auf die Menschen ein und bringt so die beiden Ebenen - unsere und Chuens Bilder - näher zueinander. „Bye, bye! - Hello!“ ist ein semidokumentarischer Film sein: ein roter Faden wird vorgegeben, der Verlauf der einzelnen Begegnungen und Ereignisse soll sich jedoch frei entwickeln. Der Titel bezieht sich auf die aktuelle Situation aller in Übersee und vor Ort lebender Hong Kong-Chinesen, in den kommenden Monaten einerseits von der „alten Zeit“ Abschied nehmen und sich andererseits auf eine neue, noch ungewisse Zukunft einlassen zu müssen. Außerdem hat der Titel noch eine weitere, sprachliche Bedeutung, denn in Hong Kong benutzt man nur selten die chinesischen Worte für „Auf Wiedersehen“ und „Guten Tag“, sondern meist nur „bye-bye“ und „hello“. Selbst im Schrift-Chinesischem verwendet man eigene Zeichen für die beiden englischen Grußformeln.


Ma Yingli, Regie, geboren in Nanjing / China 1965
1984-87 Regiestudium am Rundfunk-Institut Beijing
1987-88 Deutschkurs in Heidelberg
1988 Studienbeginn an der Deutschen Film- und Fernsehakademie
1991 Assistentin von Chen Kaige bei der Postproduktion von „Life on a string“
1994 Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft
1995-96 Dreharbeiten zu dem DFFB-Abschlussfilm „Days of Miandi“ in Beijing, seit 1988 freie Mitarbeit bei der „Deutschen Welle“ (Hörfunk) sowie für chinesisch-sprachige Filmzeitschriften

Filmografie
1996 „Daysof Miandi“ Spielfilm, 87 Min., 35mm Farbe,
China Filmfest München 1996: nominiert für den HYPO-Regie-Förderpreis, Golden Horse Filmfestival Taipei
1995 „Jiaozi“ Kurzspielfilm,12 Min., Super 16, Farbe
1994 „Diefünfblättrige Fliederblüte“ Dokumentarfilm, 27 Min.
1993 „Damitdie zeit nicht stehen bleibt“ Kurzspielfilm, 12 Min,
1992 „Derlange Weg“ Kurzfilm,10 Min. Beta SP, Farbe/sw
1990 „Einschweigsamer Sommer“ Kurzspielfilm,10 Min.,

Choi Bin Chuen, Darsteller
1965 geboren in Hong Kong Studium Grafik-Design in Hong Kong. Studium an der HdK Berlin, Freie Malerei, verschiedene Gruppen-Ausstellungen in Berlin, Istanbul, Hong Kong.

Christoph Krauss, Kameramann
1964 geboren in Hof/Saale1984, Abitur in Würzburg
1987-89 Ausbildung zum Kamera-Assistenten an der Staatlichen Fachschule für Optik und Fototechnik in Berlin seitdem Arbeit als Kameramann / - Assistent bei verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen, Zusammenarbeit mit Ma Yingli seit dem Film „Jiaozi“. Es folgt der Spielfilm „Days of Miandi“ mit Dreharbeiten in Beijing und einem viermonatigen Aufenthalt in China. „Bye, bye! - Hello!“mit dem Drehort HongKong ist die dritte Zusammenarbeit.
Weitere Filme als Kameramann u.a.:„AlleZeit der Welt“ R: Matl Findl, 16mm Farbe, 90 Min.,1997„ImRegen - tant pis“ R: Matl Findl, 16mm Farbe, 28 Min.,1993 „Tanzzweier Welten“ R: Angeliki Antoniou, BetaSP, Farbe, 70 Min. 1996„Oenderbroeders“ R: José v/d Schoot, BetaSP, Farbe, 15 Min., D/NL 1996

Calle Overweg, Schnitt
1962geboren, nach dem Abitur verschiedene Berufsanfänge: Landwirtschaft, Jura, Bankkaufmann, schließlich 3 Jahre als Puppenspieler seit 1989 Studium an der DFFB als Cutter Zusammenarbeit mit José v/d Schoot, Barbara Teufel und Hanno Salonen 1996/97entsteht der Dokumentarfilm „Grünschnäbel“ über sieben Kinder, die schon wissen, was sie einmal werden wollen in eigener Regie (102 Min.,16mm Farbe, 1997)







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